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meine Abenteuerberichte

2025 #1: Bikepacking 5: Operation Oslo

Wir erinnern uns. Die bisherigen Stationen meiner Radreisen bestanden aus:

Bikepacking 1: Aller Anfang ist schwer (Hannover -> Bremerhaven)
Bikepacking 2: Lion in den Beinen (Rundkurs, unteres Dänemark)
Bikepacking 3: Ein Rausch von Tulpen (Hannover -> Amsterdam)
Bikepacking 4: Pasta, Power und Proleten (Rundkurs Norditalien)

Wie bereits im letzten Beitrag angekündigt, steht in diesem Jahr eine weitere Reise an. Und, sie ist wortwörtlich weiter. Weiter weg. Mich treibt es dieses Mal in das schöne Skandinavien.


Bikepacking 5: Operation Oslo (Hannover -> Oslo -> Hannover)

Wann und wie lange?

Start ist der 28.05.25.
Rückkehr irgendwann um den 29.06.25
Irgendwas um die 2600 KM

Wer kommt mit?

Mein Bike-Buddy Sascha ist dieses Jahr leider verhindert – zumal die Grundidee ohnehin keine Reise mit mehreren Personen war, sondern eine Tour für mich. Wer mitkommen will, kann das gerne tun.
In diesem Jahr ist mein Kumpel Thomas von Hannover bis Kopenhagen mit dabei, was mich sehr freut. Es wird seine erste größere Radreise – auch wenn er nicht ganz unbedarft ist.

Route

Von Hannover geht es über Lüneburg und Lübeck nach Grömitz. Um „reinzukommen“, schlafen wir die ersten drei Nächte auf einem Campingplatz. Danach setzen wir von Fehmarn nach Dänemark über und erreichen am fünften Tag Kopenhagen. Dort verbringen wir eine Nacht in einem Airbnb und machen am Tag darauf etwas Sightseeing.
Hier wird Thomas mich mit einem Flixbus verlassen, und für mich geht es von nun an allein über Südwestschweden weiter nach Oslo.
Von dort nehme ich die Fähre zurück nach Dänemark, um dieses zu durchqueren und das Finale in Norddeutschland zu genießen.

Hinweg

Rückweg

Warum?

Weil ich das Fahrradfahren weiterhin als das beste Reisemittel sehe, um Orte, Länder und Umgebungen zu erkunden und abzuschalten. Klimatisch fand ich Italien letztes Jahr sehr angenehm, landschaftlich finde ich Skandinavien aber ebenfalls äußerst interessant.
Die Hütten in Dänemark und das „Jedermannsrecht“ in Schweden und Norwegen machen meine Zeltübernachtungen zudem quasi sorgenfrei: Wo es mir gefällt, baue ich mein Zelt auf, genieße den See oder den Ort, an dem ich mich befinde, und fahre am nächsten Morgen weiter.
Dies ist in Deutschland und weiter südlich leider nur gesetzwidrig möglich. Prinzipiell habe ich damit kein Problem – aber nicht über vier Wochen hinweg. Wobei das spätestens nach diesem Jahr wohl auch in Kauf genommen werden muss.

Planung: Wetter / Schlafen

Dass das Wetter in Skandinavien wechselhaft sein kann, sollte jedem bekannt sein – so auch mir. Darüber hinaus habe ich in den historischen Wetterdaten recherchiert, um die durchschnittlichen Tages- und Nachttemperaturen von Südwestschweden und der Region um Oslo zu notieren. Tagsüber scheinen ca. 19 Grad und nachts ca. 10 Grad realistisch zu sein.
Da mein Quilt (Daunendecke – ich schlafe ungern in einem Schlafsack) mit einer „Komforttemperatur“ bis 10 Grad angegeben ist, habe ich mir ergänzend einen Innenschlafsack besorgt. (Sea to Summit).

So habe ich ein modulares Schlafsystem und kann bei zukünftigen Reisen in wärmere Regionen den Innenschlafsack einfach zu Hause lassen. Alternativ hätte ich mir auch einen Quilt mit einer Komforttemperatur bis 0 Grad kaufen können – was preislich aber momentan noch uninteressant ist.
Darüber hinaus habe ich meine Luftmatratze erneuert und eine mit einem höheren Isolationswert (R=4) gekauft: Kilos Gear AeroCloud

Versorgung und Übernachtungen

Die meisten Teile der Route sind Abschnitte des so genannten european divide trail, einer Radstrecke durch den gesamten Kontinent.

Nichtsdestotrotz gibt es nach Göteborg in Schweden einen Abschnitt, an dem ich wahrscheinlich nicht viel einkaufen können werde. Um entsprechend vorbereitet zu sein, habe ich immer mindestens zwei 750-ml- und eine 1000-ml-Trinkflasche am Fahrrad, sowie Trekking- bzw. Trockennahrung für einen Tag als Notfall.
Meine Kochausrüstung habe ich dieses Mal etwas optimiert. Der sonst immer mitreisende Bialetti Moka-Express bleibt zu Hause und wurde durch einen Kaffeefilter ersetzt. Dieser ist deutlich leichter und kompakter. Der zwei-Personen-Alu-Topf wurde ebenfalls durch eine faltbare 1-Personen-Alternative ausgetauscht.

Stay tuned!

Bevor es losgeht, melde ich mich mit einem finalen Beitrag. Während der Tour werde ich mir Notizen machen und nach meiner Rückkehr ein geeignetes Format erarbeiten, um meine Eindrücke und Erlebnisse zu formulieren.

Abschließend noch ein paar Bilder der letzten Testfahrt, als Thomas und ich das Fahrrad-Setup mit einem Teil des Gepäcks überprüft haben.

Was nicht passt, wird passend gesägt:

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4 Kommentare

  1. Christian 24. April 2025

    Bester Mann

  2. Christian 24. April 2025

    Bester Mann!

  3. D. Windhorst 24. April 2025

    Ich wünsche dir immer genug Luft im Reifen ganz viele schöne Eindrücke und tolle Erlebnisse . Bleibe gesund und motiviert . Die Vorbereitung liest sich schon mal super gut .

  4. Marcus 24. April 2025

    Respekt Sven. Das wird bestimmt eine tolle Tour! Sehr guter Vorbericht. Freue mich auf mehr…

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